... Mexiko

 

Mejico... Mexico... Mexiko... Ein Land, etwa zehn mal so groß wie Deutschland.
Azteken, Maya, Inka und und und... viele verschiedene Kulturen lebten und Ihre Nachfahren leben noch bis heute verteilt in den Vereinigten Staaten von Mexiko.
Besonders auf der Halbinsel Yucatáns, die vom Golf von Mexiko sowie der Karibik umringt ist, gibt es viele beeindruckende Maya-Ruinen und Tempel zu besichtigen.
Aber bevor ich dazu komme, gebe ich euch hier vorab allgemeine Info zu der Region, die ich persönlich besucht und erlebt habe.


Dabei handelt es sich um die Halbinsel Yucatán, die ich „grob“ über eine eigene Autorundreise erkundet habe (Route siehe Bild oben). Zudem lebte und arbeitete ich für mehr wie ein Jahr an der touristisch sehr bekannten Riviera Maya, in der Region Cancun bis Playa del Carmen/ Tulum.


Vorab liegt mir eine Sache sehr am Herzen:
Sobald man das erste Mal Richtung Mexiko fliegt bzw. Pläne dafür schmiedet, schauen einige von euch sicherlich auf den Reisehinweisen auf bestimmten Internetplattformen zum Thema „Sicherheit“ im Land...
Als ich am Vorabend meines ersten Fluges von Frankfurt nach Cancun auf der Seite des auswärtigen Amtes die Info über den Staat gelesen hatte, wurde ich doch sehr unsicher. Und ich vermute, damit war und bin ich nicht allein. Die Frage, ob es in Mexiko überhaupt sicher sei höre ich desöfteren bis heute.
Kurz: Die Halbinsel Yucatán ist genauso sicher oder unsicher wie sehr viele andere Gebiete der Welt auch (übrigens für mich persönlich das, aus Sicht der Kriminalität, sicherste und sauberste Zielgebiet überhaupt: die portugiesische Insel Madeira!).
Hier werden NICHT täglich Menschen einfach auf offener Straße erschossen o. ä. Solch ein Bild bekommt man von vielen Filmen und eben teilweise Beschreibungen bzw. Warnhinweisen.


Ihr solltet einfach bedenken, dass ihr in ein Land reist, das aus mehreren Staaten (Estados) besteht, in denen jeweils "Kartelle" herrschen. Waffen sind zudem einfacher zu bekommen wie in unseren Heimatländern. Dort sieht man einfach die Korruption! Entsprechend leben die Menschen damit, was aber noch lange nicht bedeutet, dass alle „gefährlich“ oder "korrupt" sind! Im Gegenteil: Ihr werdet fast nur auf sehr nette und herzliche Menschen treffen, die jederzeit hilfsbereit und sehr offen dabei sind!
Zudem fühlte ich mich als Ausländer immer sehr sicher. So lange ihr nicht mit Themen der "Kartell-Geschäfte" zu tun habt, ist alles relativ sicher!
Am falschen Ort zur falschen Zeit könnt ihr in jedem Moment an jedem Platz der Welt sein...


Mexiko, besonders auf der gesamten Halbinsel Yucatáns fühlt sich zwar an wie Südamerika, allerdings zählt es noch zu Nordamerika. Die Menschen haben einen sehr großen Einfluss von denen aus Südamerika: herzlich, offen, locker und voller Lebensfreude mit viel Drang zum Tanzen und Feiern.
Die Landessprache ist Spanisch, wobei in den Dörfern der Nachkömmlinge der alten Völker teilweise noch immer deren Sprache gesprochen wird. Allein unter den Maya gibt mehrere verschiedene Akzente in ihrer Sprache, d.h. wenn man „Mayan“ lernt, kann man sich noch lange nicht mit allen Maya unterhalten.


Zum Wetter bzw. Klima:
Hier herrscht - ähnlich wie in der Dominikanischen Republik - ganzjähriges Reisewetter. In den Sommermonaten von Mai bis Oktober herrscht eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, so dass immer wieder Regengüsse kommen können. Allerdings bleibt es auch dann noch immer angenehm warm.
Tage- bzw. wochenlanger Regen kommt auch an der Riviera Maya nur relativ selten vor.
Was vielleicht überraschend klingt aber ich schon selber erlebt habe ist, dass in den Monaten November bis April die Abende und Nächte sehr frisch wirken können, aufgrund der ständigen Luftfeuchtigkeit und natürlich der salzigen Seeluft. Zwar sind noch immer 16 - 20 Grad, aber es fühlt sich eben deshalb wie manchmal sogar unter 10 Grad an.
Vielleicht nehmt zu der Jahreszeit einfach eine dünnere Überziehjacke mit. Falls man natürlich aus einem sehr eisigen Europa anreisen sollte, fühlen sich die Temperaturen entsprechend anders an. Dies ist eine subjektive Wahrnehmung...


Zur Währung:
In Mexiko zahlt man landesweit mit Mexikanischen Pesos. In den Touristengebieten werden auch USD, teilweise sogar Euro akzeptiert. Dabei gilt VORSICHT bzgl. Abzocke zwecks Fremdwährung.
... Dabei möchte ich erwähnen, dass ich nicht an diese gleichnamige TV-Sendung knüpfen möchte, wo weltweit irgendwelche sogenannten „Betrüger“ bzw. „Abzocker“ in Touristenzielen aufgedeckt werden. Für mich persönlich werden dadurch Vorurteile generiert. Meine Erfahrung: In ALLEN Touristengebieten wird versucht möglichst viel Geld umzusetzen. Nicht nur im Verkauf von Souvenirs oder in teilweise überteuerten Restaurants, Taxis, Eintritsgeldern etc. Sondern auch bei der Vermietung von Ferienobjekten o.ä. Das ist „normal“ und nichts besonderes, um daraus eine Sondersendung zu machen. Haltet überall die Augen und Ohren genau auf.
Und in einem fremden Land mit fremder Währung sollte man immer die einheimische Zahlart nutzen.
Wenn ich in Deutschland bspw. Mexikanische Pesos in Euro zurücktauschen möchte, werden genauso „Abzocker“-Kurse genommen... 


Allgemein: Tauscht nicht an Flughäfen oder in heimischen Wechselstuben, sondern möglichst immer vor Ort in Wechselstuben oder Banken (mit Reisepass auf Fernstrecken).



Bei der Einreise in Mexiko erhaltet ihr ein Touristenvisum, welches bei der Einreisebehörde am Flughafen zusammen mit eurem Reisepass gecheckt und gestempelt wird. Davon erhaltet ihr einen Abschnitt, den ihr bei euch haben müsst. Darauf befindet sich normalerweise eine Zahl geschrieben, diese besagt eure erlaubte Aufenthaltsdauer in Tagen als Tourist. (UPDATE Stand März 2024: Das Dokument des Touristenvisums scheint für EU-Reisende abgeschafft. Derzeit wird nur der Reisepass kontrolliert, der die entsprechende Anzahl der Aufenthaltstage per Hand eingetragen bekommt.)
Führt dieses Dokument am besten auf Ausflügen mit Gruppen dabei, denn seit geraumer Zeit werden Touristenbusse angehalten, um den legalen Status festzustellen. Über die letzten Monate und Jahre sind nämlich über das Touristenvisum viele illegale Einwanderer migriert.
Falls ihr länger als die gebuchte Zeit bleiben möchtet, sagt dieses bei der Einreise zum Grenzbeamten. Er darf euch bis zu 6 Monate sprich 180 Tage auf euer Visum schreiben. So könntet ihr ein halbes Jahr legal als Tourist im Land sein.

Für Arbeit o. ä. braucht ihr natürlich ein weiteres Visum. Mehr Info dazu kann ich gerne per privater Nachricht geben, falls Interesse.



Mein Fazit aus meiner dreiwöchigen Rundreise: Schaut euch das Hinterland Mexikos an, lernt die Einheimischen hautnah kennen. Denn auch an der Riviera Maya gilt: Dort wo Tourismus herrscht, zählt ein Mix aus Dollar und Gastfreundlichkeit. Im Hinterland lernt man unglaublich herzliche Menschen kennen, die selbst wenig besitzen, aber dennoch ihren Gästen alles mögliche bieten möchten.
Ich kann euch nur meine Erfahrungen von der Halbinsel Yucatan hier niederschreiben. Das gesamte Land erstreckt sich noch viel weiter und auch höher, so dass es alles zu bieten hat: "Karibik-Feeling" mit ganzjährigen Sommertemperaturen und Meer mit kilometerlangen, weißen Sandstränden; aber auch mehrere tausend Meter Hohe Berge, Schneeregionen, zig verschiedene Kulturen und Bräuche, drei Zeitzonen und und und... Ihr seht, dieses Land lohnt sich zu besuchen!


Wenn ihr das „wahre“ Mexiko kennenlernen mögt, euch allein vielleicht nicht trauen solltet und nähere Info dabei über Land und deren Menschen erfahren möchtet, dann schreibt mich gerne an! Helfe euch sehr gerne, eine entsprechende, mehrtägige Rundreise mit spannenden Momenten und unvergesslichen Erlebnissen, über das gesamte Land oder nur im Yucatán-Bereich verteilt, in eurer Muttersprache zu organisieren. Meine sehr gute Freundin Dalma lebt vor Ort als offizielle Reiseführerin und kennt sich bestens aus! Alternativ bin auch ich als Begleiter mit einer besonderen Rundreise in manchen Monaten vor Ort! Schreibt mich bei Interesse bitte direkt an.



Cenoten sind sehr typisch in Mexiko, wovon es Millionen auf das gesamte Land verteilt gibt. Im Prinzip sind es zugängliche Verbindungspunkte des gesamten Unterwassernetzwerkes, in Form einer geschlossenen oder offenen Höhle, manchmal auch einfach wie ein Badeteich wirkend. Das Wasser ist sehr erfrischend und glasklar. Bitte verwendet möglichst KEINERLEI chemische Wirkstoffe (Sonnencreme, Moskitosprays, Haargels o.ä.) wenn ihr diese besucht und drin baden mögt.
Sowieso sind die Vorgaben bei vielen Ausflugsanbietern relativ streng bzgl. Sonnencreme-Benutzung, einfach aufgrund des Naturschutzes. Herkömmliche Sonnenschutz-Sprays oder -Cremes hinterlassen nämlich schädliche Rückstände in und auf den Gewässern. Für Tier und Natur pures Gift. Daher versucht natürliche Schutzmittel zu nutzen, auch zum Wohl eurer eigenen Haut und Gesundheit!
Cenoten kann man in der Regel gegen Entgelt besuchen und sich drin erfrischen bzw. schnorcheln. Manche bieten sich sogar zum Tieftauchgang an.


Dominierende Mayaruinen in dieser Region sind immer einen Ausflug wert. Die genaue Maya-Kultur und die der Vorahnen ist bis heute ungelöst und noch immer lebendig! Wer wissen möchte, wieso und weshalb dort diese Ruine steht bzw. liegt, sollte egal wo in der Welt einen persönlichen Reiseführer dabei haben. So bekommt ihr ein Verständnis und eine Idee, was dort eigentlich genau war oder ist. Die Infotafeln in den Ruinenstätten dienen nur der allgemeinen Vorstellung, aber bringen keine Vorstellungskraft rüber wie ein gelehrter Mensch an der Hand.
Wer privat oder mit nur wenig anderen Menschen in familiärer Atmosphäre solch eine besonderes Abenteuer an einem oder auch mehreren Tagen erleben möchte, darf mich sehr gerne jederzeit kontaktieren. Aufgrund meiner längeren Aufenthaltszeit habe ich entsprechend wertvolle Kontakte vor Ort, die euch abseits der Massen schöne Plätze und Orte zeigen. Schreibt mich direkt an bei Interesse!

Immer wieder schön anzusehen ist die Dschungelartige Naturlandschaft der gesamten Halbinsel mit kaum sichtbaren Erhebungen. Dort tummeln sich viele Tierarten, freilebend! U.a. Jaguare, Waschbären („Mapache“), Nasenbären, viele verschiedene Vogelarten, Affen, Schlangen, Krokodile, Flamingos, Schildkröten und und und... Es gibt sehr viel zu entdecken!
Daher wundert euch nicht, in den großen Hotenanlagen an der Riviera Maya einige von den oben genannten Tieren zu begegnen. Sie lebten dort schon, BEVOR die Hotels gebaut wurden. Daher respektiert sie bitte und füttert sie nach Möglichkeit NICHT! Muchas gracias!


Neben den verschiedenen Biersorten (Cerveza), u.a. „Dos X“ = „X X“ , „Bohemia“, „Corona light“, „Sol“, „Tecate“ etc. wird der Tequila sehr gern getrunken.
Aufgrund seiner Reifzeit gibt es Unterschiede von Bezeichnung und Färbung: Weiß, geblich und braun. Mir persönlich schmeckt eigentlich nur der braune „anejo“  Tequila, der meinem Geschmack nach nicht so sehr „beisst“.
Gute Tequila Marken: „1800 Anejo“ oder „Don Julio Reposado"
In Supermärkten und Kleingeschäften erhaltet ihr diese zum ehrlichen Preis.


A propos Alkohol: Wundert euch nicht, in vielen Bundesstaaten gelten Alkohol- Verkaufsverbote an Sonn- und Feiertagen, zu bestimmten Uhrzeiten in ALLEN Geschäften! Dann bekommt ihr „nur“ noch in Bars oder Restaurants Alkohol ausgeschüttet.


Das Land ist zudem bekannt für Silber. Entsprechend viel Betrugsmöglichkeiten liegen natürlich vor, also seid vorsichtig mit Kauf von Edelmetallen, falls ihr kein Auge dafür bzw. Wissen darüber habt. Oder nur zu renommierten Juwelieren gehen.


Mückenschutz ist gerade im immergrünen Dschungel der Halbinsel ständig wichtig! Kauft euch die Sprays vor Ort in "Farmacias" bzw. Supermärkten. Die aus unserer Heimat helfen meist nie.


Zu Mexiko allgemein gibt es noch viel mehr zu schreiben, auch darüber was ich erfahren und erlebt habe. Das hier berichtete erst einmal vorab von mir. Bei Updates bzw. weiteren Info schreibe ich einfach an dieser Stelle weiter. Also schaut gern immer mal wieder hier rein...

Sonst dürft ihr mich immer gern anschreiben, falls euch Fragen einfallen sollten.


Im Weiteren gehe ich speziell auf die Riviera Maya ein, Region Cancun,  Playa del Carmen und Tulum...

Ich wünsche euch viel Spaß dabei! :-)